Je t’em – Fast noch ne Nullnummer

Je t’em – Fast noch ne Nullnummer

Das erste Mal. Meistens viel zu kurz und schockierend schlecht. Nunja, was sollen wir sagen? Zu kurz war es nicht.

Dieser Versuch eines «unterhaltsamen» Fussballpodcasts spiegelt in ungeschönter Klarheit unser umfassendes Desinteresse an der kommenden EM wieder. Es werden ein paar Allgemeinsätze in den Raum geworfen, die unbeantwortet bleiben, es werden Spieler zu wichtigen Säulen des Teams erhoben die gar nicht dabei sind und nach genau zwei Gruppen haben wir dann auch schon keine Lust mehr alle Mannschaften zu besprechen und verlieren uns in Geschichten über Ex-Freundinnen auf dem Weg nach Augsburg.

Es ist uns hörbar peinlich, denn wir wissen selbst: Das war nix. Jean Löring hätte uns bestimmt längst zurück in die Eifel geschickt.

Sorry.

Aber die Scheisse ist ja auch langweilig, oder? Vielleicht wird es echt erst besser wenn «der Ball rollt». Mal schauen.
Wir geloben Besserung.
Spätestens zur Bundesliga…

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5 Responses

  1. Paolo sagt:

    Guter Auftakt. Amüsant, angenehm wirr. Flatterballesk fast schon.

    Zum Thema Desinteresse:

    Das ist, glaube ich, schlichte Übersättigung. Es gibt so viel Fußball zu sehen wie noch nie und alles soll jetzt aber wirklich die beste WM, EM, Copa, CL, EL, Liga der Weltmeister, 2. Liga aller Zeiten sein, dazu gibt es die Möglichkeiten Premier League, Primera Division, Serie A und Ligue 1 irgendwie zu verfolgen. Die Spielplangestaltung aller Ligen und internationaler Wettbewerbe im Verbund sorgt für Dauerbeschallung und falls, GOTT BEWAHRE, kein größeres Turnier im Sommer ansteht überträgt man U23-8 WMs/EMs. Ging früher alles in dieser Quantität nicht und sorgt auch evtl. dafür, dass die einzelnen Wettbewerbe weniger Relevanz haben. Im Podcast viel mal das Wort «Grundrauschen». Da bleibt gar nichts anderes übrig als 50-75% zu ignorieren.

    Die Art der Berichterstattung nervt ebenfalls. Dieser Unterton, der da überall mitschwingt, mit dem diesem Zirkus eine staatstragende Wichtigkeit attestiert wird, obwohl es genau das ist: Zirkus. Entertainment. Es spricht nichts gegen Fußball in dieser Form. Kann man Freude haben, kann man sich mal ärgern, darf man auch mal traurig sein, kann man sich taktisch oder kulturell mit beschäftigen, aber die verfickte Welt geht nicht unter wenn irgendwer, irgendwie mal verliert. Dieses «VERSAGER» auf Titelseiten drucken, wenn eine Nationalmannschaft ausscheidet, was für die großen Fußballnationen alle gilt, anschließend wochenlange Aufarbeitung in Radio, Fernsehen, Zeitungen, Internet. Diese Verwertungsmaschinerie die dauernd läuft, hat, zumindest bei mir und durchaus einigen Leuten im Bekanntenkreis, deutlich zu einer gewissen Distanzierung beigetragen. Der Lobo hat vor Kurzem in seiner Kolumne diese Problematik im Zusammenhang mit dem politischen Diskurs analysiert. Sollte man lesen, kann man mit gutem Willen zumindest teilweise auf den Fußball übertragen, in meiner Wahrnehmung wenigstens. Extrem vereinfacht: Vorhersehbare Redundanz, die viel zu laut ist.

    Link: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/politischer-diskurs-gefaehrliches-drehbuch-lobo-kolumne-a-1095257.html

    (Jaja. Absurd, dass es ausgerechnet bei SpiegelOnline erscheint, aber wat willste machen)

    So. Und jetzt ne schöne EM. Zur Unterstützung der Franzosen, politisch wie fußballerisch, werde ich mir, während des kollektiven Irrsinns, den einen oder anderen Pastis hinter die Binde gießen. Vive la révolution!

  2. Gast sagt:

    Euer Paypalbutton funktioniert nicht!!!

  3. axel sagt:

    Danke für den Hinweis, jetzt sollte es funktionieren 🙂

  4. Paolo sagt:

    Mir ist gerade aufgefallen, dass man «Zur Unterstützung der Franzosen, politisch…» echt falsch verstehen kann. Damit ist natürlich nicht dieser ganze nationalistische, rassistische Quatsch gemeint, sondern eher so im Bereich von Piketty und gegen wirtschaftlichen Irrsinn.

    Schöne Bude von Payet übrigens.

  5. @ngungonvn sagt:

    Frankreich wird zum Glück noch nicht vom Front National regiert, insofern verstehe ich eine «politische Unterstützung der Franzosen» auf gar keinen Fall mit der Unterstützung von Rassismus.

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