Nr. 64: VAR away in Mittelstadt

Nr. 64: VAR away in Mittelstadt

Heute mal wieder viel Sport. Große Freude in Frankfurt, tiefe Depression in Köln und Darmstadt. Wir reden über die Proteste gegen das Montagsspiel, regen uns über den Viedoschiedsrichter auf und vergessen darüber die komplett verfahre Situation rund um den offenen Brief in Köln. Wir holen das nach. Versprochen. Darüber hinaus lösen wir aber endlich die seit drei Wochen schwelende Geschichte über Wolfsburg auf. Immerhin etwas, oder?

In Mittelstadt und Paris spitzen sich die Dinge derweil zu. Haltet die Luft an.

Wir wünschen viel Spaß!

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7 Responses

  1. Kaim sagt:

    Danke Basti für die paar Sätze bei Minute 75.
    Ich kann es nicht ertragen, dass bei verschiedenen Spielen, beziehungsweise an verschiedenen Spieltagen unterschiedliche Regelwerke angewendet werden. Und das verzerrt, wie du es auch sagst, den Wettbewerb. In dem einen Spiel handeln die Personen nach der Regel «knappes Abseits korrigieren wir nicht» und im anderen Spiel gibt es auf einmal diese Regel nicht mehr. Und für solche Fälle gibt es diese Saison ja etliche Beispiele.
    Ich kann mir erklären, warum ein Schiedsrichter einen Fehler macht, ein Foul nicht erkennt, oder ein Linienrichter eine Abseitsstellung nicht erkennt, es sind Personen, die eine Situation nur einmal in realer Geschwindigkeit aus nicht immer optimalen Perspektiven in wenigen Sekunden entscheiden müssen.
    Wenn ich jedoch weiß, dass es die verfickt nochmal simpelste Aufgabe sein müsste, von allen verdammten Entscheidungen, eine Abseitsposition per Video zu beurteilen, und dies von den Personen, die nomalerweise alle notwendigen Informationen vor sich haben, um die korrekte Entscheidung zu fällen, nicht richtig entschieden wird aus unerklärlichen Gründen, dann ist das für mich inakzeptabel und ich kann das einfach nicht hinnehmen. Da kann ich einfach keinen Haken hinter setzten.
    Ich frage mich seit Monaten, wie der Mensch, der bei der Partie Mainz-Köln auf seine Bildschirme guckte, die Situation mehrfach betrachten konnte, und ganz klar und sicher, ohne den Schiedsrichter die Situation selber betrachten zu lassen, auf Elfmeter entscheiden konnte.
    Ich kann mir einfach keine Person vorstellen, die so ein Urteil fällt.
    Und wie Basti es auch angesprochen hat: Als FC Fan stellt man sich dann nur noch diese Fragen? Was? Wieso? Warum? Was soll das? Wer entscheidet das?
    Ich frage mich ebenfalls, warum die Videoschiedsrichter keinerlei Interviews geben oder Stellungen beziehen.
    Das ist doch verdammte Scheiße nochmal das selbstverständlichste, das es gibt, dass man vom Entscheidungsträger eine Begründung für eine Entscheidung erhält.
    Warum gibt es bspw. keine veröffentlichten Spielberichte von Videoschiedsrichtern, in denen sie ihre Entscheidung erläutern?
    Es ist einfach unerträglich.

  2. Dimitri Schlegel sagt:

    Manchmal frag ich mich, ob nicht ein paar Leute im Dunstkreis Videobeweisdarkroom Tipicowetten platziert haben und Hoyzern…

  3. Dimitri Schlegel sagt:

    Bezüglich der Stelle wo ihr es über das Ranking des tollen Buches habt: 1. Bei Amazon zählen Kindle Unlimited Leihen (das 10€ «All you can read»-Programm von Amazon) als KÄUFE fürs Ranking…damit kann das Buch nicht aufwarten und hat ergo keine Chance, selbst wenn alle Zuhörer das morgen kaufen…besser wäre es, wenn jeden Tag EIN drei90hörer das Ding kauft, weil «permanente Käufe» wichtig sind, nicht «mal» ein guter Tag. 2. Entweder die Leute leihen das Buch in ihrer Flat (eben so Game of Love whatever Zeugs) ODER kaufen sich was richtig geiles für 3,99 oder so. 3. 10.000 Ebookranking ist ganz ganz grob 50€ im Monat. 20.000 so 20€…60.000 müsste so 10€ sein. 100.000 dann en Döner…

  4. sternburg sagt:

    Was habe ich mich über das wöchentliche Gejammer der strukturell benachteiligten Kölner gefreut. Erwartung bestätigt.

    Auch wenn es mir weh tut, diese beständiges Quell der Erheiterung argumentativ abzuwürgen. Aber mal ehrlich Axel, merkst Du das nicht selber?

    Simon Zoller wird zweimal der Weg zum Tor fälschlich wegen Abseits weg gepfiffen. Ja und? Der hätte doch eh nicht getroffen.

    Gegen die Eintracht wären so rum oder so rum hier oder da ein oder zwei Elfmeter mehr oder weniger verdient gewesen. Ja Und? Hättet Ihr doch trotzdem verloren.

    Meine Güte, ihr habt mit dieser Truppe das Derby gegen die unsrigen gewonnen (Hallo Herr Hecking, schön Sie zu sprechen…). Was wollt Ihr denn noch?

    Egal was die Schiedsrichter getan haben, Sie haben Euch keinen einzigen Punkt geklaut. Weil Ihr jedes Spiel trotzdem verloren hättet.

    Und selbst wenn Ihr Punkte wegen der Schiedsrichter verloren hättet (Konjunktiv), ist das doch völlig egal. Ihr würdet so oder so absteigen.

    Insofern ist doch selbst nach Deiner Darstellung alles dufte gelaufen: Selbst wenn der nach den Vorgaben des IFAB in diesem Jahr notwendige Live-Test dem Effzeh und nur dem Effzeh durch Minderleistungen wesentliche Punkte in der Bundesliga geraubt haben sollte. Dann ist es doch beruhigend, dass es keinen Teilnehmer der Bundesliga erwischt hat, für den es um irgendwas gehen würde. Der Effzeh steigt doch ohnehin ab.

    Diese aus meiner persönlichen Ansicht – bei allen sehr (sehr) diskussionswürdigen Aspekten zum VAR – irgendwie doch etwas komisch anmutende Grundeinstellung, weniger Schiedsrichter-Fehler seien etwas schlechtes, sobald dieses weniger durch den VAR bedingt wird und er gleichzeitig Schiedsrichter-Fehler nicht komplett auslöscht, dies behandel ich vielleicht dann doch lieber woanders. Die letzte Rasenfunk-Schlusskonferenz z.B. bot dazu Anlass (Notiz an mich: Da nochmal rumstänkern).

    Ansonsten echt gute Folge. Ich kann alles – gerade auch zur Eintracht (ironiefrei etwas Neid auf vielen Ebenen) – grob unterschreiben.

    Im Detail mag meine Einschätzung abweichen (auch anderswo schon angedeutet). Aber man kommt ja zu nichts die Tage. Weil man vom olympischen Hockey so abgelenkt wird. Gut, dass Euch das nicht so geht.

  5. Axel sagt:

    Sagte ich ninic genau das? Wir steigen ab, weil wir Scheisse sind. Nur dass der VAR zusäzusätz noch brschissener ist, macht es ddoc nicht besser? MannM ey.

  6. Axel sagt:

    Telefon-Kommentar. Ich bin nicht betrunken!

  7. sternburg sagt:

    [okay, dann halt weg von der Trollierung (hat grade so viel Spaß gemacht, menno)]

    Ja, aber ist der VAR tatsächlich noch beschissener?

    Ich fühle mich das ganze Jahr über zwischen den Stühlen (nachlesbar in der Kommentarspalte bei Dingsbums Erben, «bei uns» oder sonstwo). Kurz-Zusammenfassung:

    Einerseits ist dieser ganze «Der Fußball muss natürlich mal wieder das Rad komplett neu erfinden und jede, aber auch wirklich jede gewonnene Erkenntnis aus anderen Sportarten bezüglich eines an sich ernsthaft gelösten Problems völlig in den Wind schießen»-Cluster-Fuckup wirklich deprimierend.

    Andererseits beobachte ich ganz persönlich eine gewisse quasi-religiöse Abneigung von Menschen, die noch nie mit einem immerhin so halbwegs funktionierenden Video-Review (die an sich schon problematische Bezeichnung «Video-Beweis» geht mir nicht über die Tastatur) Kontakt hatten. Also von Menschen, die sich ausschließlich für Fußball interessieren. Oder anders formuliert: Von der Mehrzahl der Deutschen.

    Niemand, der oben rum halbwegs sauber geschaltet ist, würde andererseits bestreiten, dass,

    – die zweijährige «Erprobungsphase» des IFAB zeitlich absoluter Wahnsinn ist,

    – die dabei gesetzten Rahmenbedingungen gleichzeitig viel zu eng, viel zu auslegungsbedürftig und in sich widersprüchlich sind (muss man erst mal schaffen) und

    – der DFB das erste Jahr im kalten Test offensichtlich wirklich recht brauchbare Ergebnisse und Prozesse erzielt hat, aber in diesem zweiten Jahr alles, aber auch alles falsch macht.

    Trotzdem bleibt ja bei allem verschenkten Nutzen ein Rest-Nutzen. Nur mal so als Beispiel eingeworfen: An welche freche, erfolgreiche Schwalbe erinnerst Du Dich in dieser Saison?

    Ich sitze hier in meinem Red-Bull-New-York-Pyjama und werfe mal den Namen Tobias Werner in den Raum.

    Du bist ja nun offensichtlich jemand, der meiner Ausgangsthese «religiöse Ablehnung erfolgt der VAR als Konzept vor allem von Leuten, die nur Fußball schauen», widerspricht. Schaust Du doch nun wirklich nicht nur Fußball.

    Was für mich die Auswahl zwischen zwei Optionen bedeutet:

    a) Meine Ausgangsthese ist Unfug.

    b) Meine seit Jahren parallel laufende These, Effzeh-Fans würden ständig, ausdauernd und von der Realität völlig unbeeinflusst immer und überall eine groß angelegte Verschwörung der Schiedsrichter gegen ihre im Felde unbesiegte Mannschaft wittern, schlägt diese These. Denn sie ist noch wahrer, als selbst meine heiß laufende Häme-O-Matic abzubilden in der Lage ist.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Alternative ich erheiternder finde.

    Und dass Du nicht betrunken warst, prangere ich an.

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