Nr. 66: On the piss with Georgie Best

Nr. 66: On the piss with Georgie Best

Wieder mal stürzt sich der 1.FC Köln in selbstverschuldetes Chaos, ganz im Gegensatz zur Eintracht und dem VfB. Auch für den SC sollte die Messe lange gelesen sein, da passiert dieses Jahr nichts mehr. Insgesamt ist die Stimmung aber gut. Dafür sorgt auch unsere Wahl zu unserer persönlichen Jahrhundertmannschaft. Danke für die Inspiration, lieber Hörer. Außerdem besuchen wir wieder Paris und Mittelstadt. Juchu. Im Shop gibt es jetzt auch Fanshirts und Hoodies vom FCBW…

Viel Spaß!

Unsere T-Shirts, Hoodies und Taschen findet Ihr im Shop. Alles zum kleinen Preis, wir sind ja keine Preistreiber. Guck einfach mal rein.

Außerdem freuen wir uns natürlich über Eure Geschenke von der Wunschliste und ganz besonders wenn Ihr uns auch weiter hören wollt und den Jahresbeitrag locker macht. Danke!

Wer sich ein Stück drei90 nach Hause kommen lassen will, dem kann geholfen werden: Davids Buch «Hanoi Hospital» könnt Ihr hier kaufen.
Oder überall anders. Egal, Hauptsache Ihr kauft es!

Wir freuen uns über Eure Kommentare entweder hier im Blog oder auf Twitter und Facebook. Ganz besonders würden wir uns über ein paar frische Rezensionen auf itunes freuen. Das hilft uns tatsächlich. Auch hier rockt ihr, liebe Hörer aber wer noch nicht mitgemacht hat, kann uns ja mal einen Stern oder zwei geben und ein Sätzchen dazu schreiben. Das wäre ganz zauberhaft.

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19 Responses

  1. coulrophob sagt:

    Schade, dass Axel so erkennbar offensichtlich gelangweilt vom Handlungsverlauf bei Hattrick ist. Für mich und sicherlich viele andere Hörer ist das ein schmachtend erwartetes Highlight und mittlerweile geht es von der Handlung her ja auch zur Sache.

  2. axel sagt:

    Handlungsverlauf?

  3. coulrophob sagt:

    Na ja, wie David schon sagte, für Hattrick-Verhältnisse ist ja inzwischen richtig viel passiert. Der Heiko Lukas als literarisches Genie wandelt sonst halt eher auf Marcel Prousts Pfaden und verliert sich gerne mal in seitenlangen Beschreibungen des Mittelstädter Stillebens, der alte Genießer.
    In stillem Gedenken um Viktor Grabowski, den 2m-Tolpatsch. Das teure After-Shave war’s, verdammt…

  4. Gabbo sagt:

    Ich hätte gerne bis heute Abend auf die Folge gewartet. Da ist der HSV natürlich taktisch geschickt vorgegangen. Grüße!

  5. Michael sagt:

    Manchmal frag ich mich schon bei euch … Wenn ihr schon von «Flüchen» beim Fußball sprecht muss halt einfach die Geschichte der «7 Dead Cats» von Racing Club Buenos Aires erwähnen:

    https://www.derwesten.de/meinung/sieben-tote-katzen-und-die-suesse-rache-von-racing-an-absteiger-independiente-id8082908.html

    Insgesamt verschiebt sich der Podcast immer mehr in Richtung «Mittelstadt», wenn David quasi schon nach einer Stunde fragt «Können wir jetzt schluss machen und lesen?», dazu am Anfang ne gefühlte halbe Stunde über Geschenke reden. Ja alles schön und gut und wie schon erwähnt die Abneigung gegen alles was nicht aus Frankfurt und Köln kommt.

    Eigentlich schade, denn wie man an euren Lieblingsspielern gehört hat (hätte man vielleicht auch etwas besser vorbereiten können das ganze), habt ihr jede Menge Ahnung über Fußball und das war EIGENTLICH der Grund warum ich angefangen habe euch zu hören.

    Ich will euch euren Spaß, den ihr ja habt, nicht verderben und auch den Hörern nicht die an dem ganzen Mittelstadt Thema Spaß haben, aber da denkt man sich «Oh geil, ne +3h Folge Drei 90» und am Ende hat man max. ne Stunde wirklichen Fußball Content drin … naja. Die große stärke von Drei90 war ja, dass ihr den Spieltag aus der Sicht eines Fans kommentiert habt und nicht so Advokaten like wie beim Rasenfunk, wo man immer das Gefühl hat man hört einer Lesung über die Werke Bertolt Brechts zu. (Zumal mir Herr Ost mit seiner Sicht auf den 1.FC Köln echt auf den Sack geht)

    Und wenn euch die 1.Liga auf den Nerv geht, dann schaut mal in die unteren Ligen. Aufstiegskampf 2.Liga, oder auch der Abstiegskampf mit dem 1.FC Kaiserslautern und Frontzeck. Ist doch phänomenal das die Spiel um Spiel gewinnen. 4:3 gegen Union Berlin. Was ein fantastisches Spiel. Alles kein Thema bei euch. Über dritte Liga und Regionalliga will ich ja erst gar nicht anfangen. KFC Uerdingen Tabellenführer in der West verwendet Spendengelder der Jugendabteilung für die Profiabteilung. Gibt viele Geschichten aber Mittelstadt scheint wichtiger zu sein ¯\_(ツ)_/¯

    Insgesamt ist das hier jetzt alles viel zu negativ, aber ihr wollte ja Kommentare (auch wenn diese im Podcast quasi nie eine Rolle spielen) und etwas Kritik hilft euch vielleicht eueren Podcast zu verbessern. Wer weiss 😉

    Grüße!

  6. WW sagt:

    Bitte lest das Buch doch in einem Rutsch durch oder macht ein Spin-off. Seit es kein Tippspiel mehr gibt, wird (gefühlt) leider auch der Rest immer beliebiger. Intelligente und geistreiche Fuppes- Auseinandersetzung nur noch homöopathischen dosiert. Kommt mir mitunter vor wie der zweite Teil eines guten Films, den man in die Tonne kloppen kann, der halt so vor sich hinplätschert. Vorfreude auf die neue Folge ist nicht mehr allzu groß. Flüchte als FC-Fan immer öfter zum Eintr8-Podcast.

  7. Fleischpeitsche sagt:

    Würde mich hier mal geschmeidig einreihen wollen. Die ersten Folgen fand ich die unwillkürlichen Handlungen in Mittelstadt auch sehr lustig und unterhaltsam, jetzt geht’s mir fast schon auf den Keks und lasse mich von mir selbst überraschen, ob ich es mir in der nächsten Folge noch anhöre.

    Das liegt aber auch an dem Punkt den Michael anführt: der Fußball kommt bei euch in letzter Zeit viel zu kurz. Würde mich auch sehr freuen, wenn neben (!) Mittelstadt und Geschenke-Lobpreisungen wieder mehr auf den Spieltag und das Geschehen drum herum eingegangen werden würde. Dass der Fokus dabei mehr auf Köln und Frankfurt liegt stört mich privat jetzt weniger (Forza SGE!), aber meine Güte, wenn auch der KFC Uerdingen für ’ne Story gut ist, warum nicht?

    Auch bei mir gilt: das soll konstruktive Kritik sein und ich sende euch (neben meinem monatlichen Support) #Liebe #Grüße!

  8. nedfuller sagt:

    Wer Maradona nicht in seine Mannschaft aufnimmt hat in einem Fußballpodcast nichts verloren.
    Yeboah, Iashwili, alles geschenkt, aber wer Diego nicht berücksichtigt, kann meiner Meinung nach gleich von Aliens abgeholt werden.

    Wo sind wir denn hier.

  9. Also erstmal: Danke für die Kritik. Solange sich nur User überwiegend positiv äußern, müssen wir ja davon ausgehen, dass alles allen so gefällt. Insofern freue ich mich über Kritik, und da braucht sich niemand für zu entschuldigen. Wer sich die Mühe macht, zu kritisieren, zeigt auch, dass ihm der Podcast am Herzen liegt.

    Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich nach einer Stunde gefragt hätte, mit Mittelstadt anzufangen. Mag sein, dass es so rüberkam, aber es spiegelt nicht meine Stimmung während des Podcasts wider. Ich hatte sehr viel Spaß am Fußball-Teil und das ist für mich (und die anderen auch) nach wie vor der Teil, auf den es ankommt.

    Ich habe es hier schon mal geschrieben: Das Mittelstadt-Ding sehe ich als eine Phase, die sich logischerweise irgendwann erschöpft haben wird. Mir ist völlig klar, dass da nicht jeder Spaß daran hat, ich kann auch verstehen, dass es manche sogar sehr nervt. Gleichzeitig gibt es aber einen Teil User, die offensichtlich sehr viel Spaß daran haben. Das ist ein Balance-Akt, den meiner Beobachtung nach jeder Podcast mehr oder weniger hat, vor allem, wenn er mit Rubriken oder mit bestimmten Serien-Elementen arbeitet.

    Was die Geschenke angeht: Auch da gibt es offensichtlich sehr viele verschiedene Meinungen. Es gibt auch Hörer, die finden sowas spannend. Mein Haupt-Beweggrund ist eigentlich, wirklich aufrichtig auch mal Danke zu sagen für Leute, die sich die Mühe machen, etwas zurückzugeben. Das ist eben nicht selbstverständlich. Klar kann man sowas auch ans Ende hängen, und ich persönlich finde es auch nervig, wenn ein Film erstmal ausführlich die Credits präsentiert. Gelegentlich und zu besonderen Anlässen finde ich es sowas aber auch vertretbar, auch das ist ja ein Zeichen von Dankbarkeit und Respekt: Wir verschieben es nicht ans Ende, sondern wir gehen zu Anfang darauf ein.

    Für all das gilt sowieso: Vieles entsteht ungeplant. Das hat man drei90 sicherlich von Anfang an angemerkt, und war offensichtlich auch ein Teil des Reizes. Die Gefahr ist, dass dabei dann ungeplante Dinge auch mal schief laufen. Der Vorteil ist, dass es Spontaneität bewahrt und zu Situationen führen kann, die niemals so gut wären, wenn sie gescriptet wären.

    Was den Blick in andere Ligen angeht, gilt ähnliches: Wir waren von Beginn an immer für solche Sachen bereit, aber wir hatten und haben sicherlich nicht die Akribie, die vielleicht manch andere Podcasts beim Scouten der Nachrichten betreiben, sondern sind auch hier viel instinktgeleitet: Was uns auffällt, greifen wir auf. Hat natürlich auch immer was damit zu tun, dass wir das nicht hauptamtlich machen. Aber nein, Mittelstadt ist nicht «wichtiger». Und es nimmt auch den Fußball-Themen nichts weg. Hätten wir nicht das HEfdL-Segment gemacht, hätten wir vielleicht einfach eine Stunde früher aufgehört (wir hatten mal angekündigt, dass wir von den 3-Stunden-Sendungen wegkommen, falls sich da jemand dran erinnert). Um ehrlich zu sein: Auch die Tippspiele hatten nicht immer wirklich was mit Fußball zu tun.

    Nichtsdestotrotz: Danke für die Kritik, und wir nehmen das alles sehr wohl wahr und auch ernst, auch wenn wir es nicht zwangsläufig in der Sendung aufgreifen. (Da käme nämlich genau dasselbe raus: Wenn wir ein festes Segment für Kommentare hätten, gäbe es sicherlich auch wieder User, die das langweilig fänden, insofern gehen wir auch da bewusst spontan mit um).

  10. Auch für dich: Danke für die Kritik, und wie gesagt: Das Tippspiel kommt wieder. Oder eben auch was ganz anderes. Aber wir planen sicherlich nicht, das ganze Jahr das Buch zu lesen. Und ja, manche Folgen sind, was geistreichen Austausch angeht, schwächer als andere. Gerade die letzte fand ich persönlich aber durchaus spannend, aber das mag auch Geschmackssache sein.

    Falls wir gerade für dich der schwache Teil 2 sind, wird Teil 3 hoffentlich wieder besser. Ein paar Beispiele aus der Film-Geschichte gibt es dafür ja durchaus.

  11. coulrophob sagt:

    So sehe ich das auch mit der Lesung. Man darf das Pferd natürlich nicht zu Tode reiten, aber für den Moment darf man sich über den grotesken Schund ja auch mal gepflegt lustig machen und ich finde, es IST hochgradig unterhaltend. Klar ist das hier eigentlich ein Fußball-Podcast, aber das Salz in der Suppe sind doch, wenn wir ehrlich sind, schon immer die süffisanten Exkurse gewesen, wie weiland die Matthias-Reim-Geschenkbox und Ähnliches. Die ganzen Twitter-Account-Paralleluniversum-Sachen sind mir selbst allerdings auch eindeutig zu viel, aber das kann ja jeder halten, wie er will. Ich finde die derzeitige Lösung, das Mittelstadt-Segment möglichst weit nach hinten zu schieben, gut und zweckmäßig angesichts der augenscheinlich vielen Genervten hier. Und ich finde auch gut, dass David hier regelmäßig auflebt und seinen hörbaren (und nachvollziehbaren) Spaß hat. Ich sehe keinen Grund, sich dafür rechtfertigen zu müssen!

  12. sternburg sagt:

    Axels Genervtheit ist das tollste an der ganzen Aktion.

  13. sternburg sagt:

    Ich denke, dass wird jeder (außer Buschi) so sehen: Jede in der Kommentarspalte halbwegs konstruktiv geäußerte Kritik sollte immer willkommen sein.

    Sie aber damit zu begründen, Euch wegen Eures tiefen Verständnis des Fußballsports zu hören, also ich weiß ja nicht.

  14. sternburg sagt:

    Auch wenn ich die in Davids gran-di-osen verschollenen Kapitel ausgearbeitete These für hoch plausibel halte, war meine bisher eine andere:

    Ich glaube, Grabowski saß Stunde um Stunde auf dem Badewannenrand. Die immer wiederkehrende Frage, was die Königs denn so lange aufhalten mag, schoss ihm einen unwillkürlichen Schmerz nach dem nächsten ins Herz und vor allem in den Rücken. Diese Rückenschmerzen, sich ständig steigernde Rückenschmerzen. Und kein Weg, sie zu lindern. Rückenschmerzen, Badewannenrand, Rückenschmerzen, Badewannenrand. Immer und immer wieder. Und irgendwann hat er es einfach nicht mehr ausgehalten und seinem Leiden ein Ende gesetzt.

    Im Übrigen würde mich interessieren, wie Heiko Lukas eigentlich beurteilen will, dass Ines mit einem «guten Buch» entspannt.

  15. sternburg sagt:

    Eure Bewertungen zu den Ausfällen gegenüber Zieler hingegen befremden mich.

    Zunächst mal halte ich für wichtig, eines festzuhalten: So schön ich es finde, dass Zieler selber das sportlich nimmt. Es sind nicht nur Ausfälle gegenüber Zieler, sondern vor allem auch gegenüber Enke und seiner Frau. Was letztere und Enkes sonstige Hinterbliebenen wahrscheinlich weniger sportlich nehmen (können). Aber das geht jetzt mehr an die Medien-Berichterstattung, denn soweit sind wir uns ja anscheinend einig.

    Was ich aber nicht verstehe ist dieses ganze «Hey, wenn eine Einzelperson im Block ganz normal rumpöpelt, ist das okay und gehört zum Fußball»-Ding. Um Missverständnisse von vornherein auszuräumen: Solange dabei gewisse Grenzen (die weit oberhalb der vom StGB gesetzten liegen und die Ihr nach meiner Beobachtung komplett teilt) nicht überschritten werden, sehe ich das exakt genau so.

    Solange es irgendein random Stadionbesucher ist.

    Genau das ist jemand mit Megafon für mich aber nicht.

    Vielleicht werde ich da von meiner tief sitzenden Verachtung gegenüber dem kompletten Konzept Megafon-Vorsänger-Animateur beeinflusst. Ich kann das nicht ausschließen. Aber ich glaube es nicht. Für mich lässt sich bereits der Grundgedanke, irgendeinem Spacko zu erlauben, mit einem Megafon herumzuplärren, nämlich nur mit einem Argument rechtfertigen: Das ist unser Mann der uns alle in unserem Block anspricht und dies auch darf, weil er für uns alle in unserem Block spricht. Dieser Person diese Deutungshoheit zu geben entscheiden wir bewusst als diffuse Masse an regelmäßigen hier Stehenden. Und dann soll das der Verein bitte respektieren.

    Soweit kann ich (mit Zahnschmerzen) mitgehen. Aber dann will ich von dieser einen Person durch dieses Megafon keine Äußerungen hören, die ich sonst tolerieren würde. Kein «Arschloch», kein «Hurensohn» und auch kein «Hey, Zieler, Du bist doch damals nur nach England abgehauen, weil der Typ Deine Freundin gefickt hat! Hey, tu nicht so, als wüsstest Du nicht ganz genau, was ich meine!» (der gute alte und meistens treffende Schuss ins Blaue). Weil das seiner Rolle nicht zusteht.

    Und noch weniger ist für mich eine Entschuldigung, dass man seine Äußerung im Block wohl gar nicht hören konnte. Zumindest die unmittelbar Umstehenden werden sie ja wohl mitbekommen haben. Und wenn wir den Block in seiner diffusen Erscheinungsform als Gruppe verstehen, die einer Person diese Sonderrolle zugestehen kann, dann muss der Block sich das dann auch zurechnen lassen, welchen offensichtlich Geisteskranken nebst seinen unmittelbar Umstehenden er diese Rolle zugetraut hat. Oder – was weiß denn ich, was im Kölner Block abgeht – das Schaffen einer Kultur, in der sich kein Umstehender traute, zu dem Typen kurz hinzugehen und ihn darauf hinzuweisen, dass seine Äußerungen unter Umständen nicht von jedem super geil gefunden werden. Oder, oder. Meine Fantasie reicht jedenfalls für keinen vorstellbaren Ablauf aus, in dem der Block von jeder Verantwortlichkeit freizusprechen wäre. Im Deliktsrecht nennt sich das «Organisationsverschulden». Auf diese Ebene möchte ich das nicht heben. Aber ich finde, für die moralische Vorwerfbarkeit kann man sich dieses Gedankens schon bedienen.

    ps1: Bevor jemandem auffällt, dass die von mir in Anspruch genommene diffuse Gruppe konkret mehr oder weniger Raum einnehmen mag als genau einen Block: Zu meiner Zeit war «der Block» eine gültige Sprachregelung und Bewertungseinheit. Ich habe das zur sprachlichen Vereinfachung hier übernommen. Ich habe keine Ahnung, wie das in Köln aussieht.

    ps2: Den widerlichsten Capo, der mir persönlich spontan einfällt, stellten immer noch die angeblich besten Fans der Welt aus Mönchengladbach. Bevor jemand denkt, meine Meinung sei in meinen Vereinspräferenzen begründet (grundsätzlich kein dummer Gedanke).

  16. sternburg sagt:

    Und Eure Fragen zur rechtlichen Bewertung der Haftung der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA gegenüber der DFB-Sportgerichtsbarkeit für Äußerungen einzelner Besucher lässt sich sehr einfach beantworten: Die KGaA haftet deswegen, weil sie sich freiwillig den Regelungen der DFL und des DFB unterworfen haben, die dies so vorsehen.

    Und die sie als Mitglied dieser Verbände so mit beschlossen haben.

    Der einzige rechtliche Ansatzpunkt wäre die Frage, ob diese Zustimmung eines Anbieters von Profifußball angesichts der Monopolstellung dieser Verbände wirklich freiwillig erfolgt. Ich wage mal die Behauptung: Angesichts dessen, wie profitabel der ganze Bums grundsätzlich läuft, wird kein derzeitiger Erst- oder Zweitligist diese Frage aufwerfen wollen.

    Nun ist die rechtliche Bewertung nicht alles. Man kann Dinge auch moralisch hinterfragen oder seine Sinnhaftigkeit in Frage stellen.

    Ich bin da zwiegespalten. Dahinter steht offenkundig das Weltbild, eine Kurve könne außerhalb des perfekten Polizeistaats nicht komplett kontrolliert werden und die Reinigung der Kurve müsse immer von und durch die Kurve selber erfolgen. Dieses Weltbild teile ich sehr. Zumal ich positive Beispiele selber erlebt habe (btw: Herr Fischer hat kürzlich im ASS von seinem positiv erlebten Beispiel erzählt).

    Andererseits steht dahinter die Vorstellung, man könne grundlegende Verhaltensänderungen eines Menschen durch Strafen erzwingen. Ein aus meiner Sicht völlig irriges Menschenbild. Ich erziehe meinen Sohn so jedenfalls nicht. Und der ist deutlich leichter zu beeinflussen als eine Kurve Assis (oder ich als Assi in einer Kurve). Aber vielleicht mache ich das ja auch falsch, wer weiß.

    Rechtlich interessanter ist übrigens die Frage, ob man eine Strafe, die sich der Verband, in dem der Veranstalter Mitglied ist, verbandsintern zusammen mit dem Veranstalter ausdenkt, einem Besucher als Schadensersatz auferlegen kann. Soweit ich Euch verstehe ist das aber nicht Euer Thema, weil Ihr ja gerade den einzelnen offensichtlich Geistesgestörten in die Haftung nehmen wollt und nicht die Kurve, den Block oder sonstwen. Ich gehe also davon aus, dass Euch (oder jedenfalls dem anwesenden Effzeh-Fan) bewusst ist, dass genau dies kürzlich der BGH im Widerspruch zu zumindest bedenkenswerten Gegenansichten durchgewunken hat.Wenn nicht, dann fragt halt nochmal.

    btw: Ich finde etwas schade, dass Ihr keine Frauen seid. Denn dann hätte ich mir gerade die Mansplaining-Medaille am vollgesabberten Hosenbund verdient.

  17. coulrophob sagt:

    Davids «verschollenes» Kapitel habe ich erst jetzt gelesen. Wirklich grandiose Arbeit und den Heiko-Lukas-Stil perfekt persifliert, Chapeau! «Erst schießen, dann fragen», so wird’s wohl gewesen sein. Mensch, Viktor…

  18. NguNgon sagt:

    Oh. Sammer hatte ich tatsächlich vergessen. Der wäre was für meine vakante Sechser-Position. Da hatte ich niemanden.

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