Nr. 19: Cold Hearts, Hot Heads
Wir müssen ehrlich sein. Natürlich geht der Zauber der Hoeneßschen Rückkehr nicht spurlos an drei90 vorbei, wir feiern die Jahreshauptversammlung der Bayern in epischer Breite. Außerdem reden wir über Leipzig und warum es so schwer sein wird sie zu schlagen, schauen beim HSV vorbei und bekommen Unterstützung in Regelkunde von Stephan vom Padercast. Außerdem tippen wir natürlich den nächsten Spieltag. Diesmal stand es unter dem Motto: Welches Weihnachtsgeschenk wären die Vereine.
Viel Spaß beim hören und empfehlt uns halt mal ein bisschen weiter, ihr Pfeifen.
Ein ganz besonderer Gruß geht diese Woche an unsere Spendern Richard & Marion. Vielen Dank! Einen Blick in die immer schöner werdende Wall of Fame gibt es hier. Neu gekauft wurde der Auphonic Leveler Batch. Hoffentlich steigert das die Soundqualität noch einmal merklich. Außerdem braucht David ein neues Headset, Axel eine neue Umwälzpumpe und zum Pool ist es noch ein langer Weg! Falls Ihr dabei ein wenig helfen wollt: Nur zu, wir freuen uns sehr!
Davids Buch «Hanoi Hospital» könnt Ihr hier kaufen. Oder überall anders. Egal, Hauptsache Ihr kauft es!
Und unseren leckeren, exklusiven drei90-Glaskuchen gibt es ab sofort hier im Shop (jahaaa) zu bestellen! Lecker Bio-Schocki sogar.
Wir freuen uns über Eure Kommentare entweder hier im Blog oder auf Twitter und Facebook. Ganz besonders würden wir uns über ein paar frische Rezensionen auf itunes freuen. Das hilft uns tatsächlich. Auch hier rockt ihr, liebe Hörer aber wer noch nicht mitgemacht hat, kann uns ja mal einen Stern oder zwei geben und ein Sätzchen dazu schreiben. Das wäre ganz zauberhaft. Und falls jemand weiß warum itunes unser neues Logo nicht annimmt, er oder sie möge sich bitte melden. Es herrscht pure Verzweiflung!
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8 Responses
Jetzt bin ich langsam ein bisschen in Sorge, ob meine Spenden ankommen… (Ditto meine Spenden an Just Baseball)
Die Eintracht ist ein Home Stereo System, aber es is etwas billiger gewesen, weil einige Teile nur ausgeliehen sind.
Dortmund ist ein Kasten von irgendeiner Arschloch-Mate-Sorte, alle reden sich ein es wäre das geilste, dabei schmeckt’s wie Bongwasser.
Schalke ist… ja, ja, doch, ein Videorekorder. Seufz.
Bei Grüne Tomaten werden keine Menschen gefressen, du Freak.
Aus der Wikipedia zu «Grüne Tomaten»: […] Erst später stellt sich heraus, dass der aggressive Ehemann von der afroamerikanischen Köchin Sipsey mit einer gusseisernen Bratpfanne erschlagen wurde. Ihr Sohn Big George verarbeitet auf Anregung von Idgie die Leiche zu Barbecue, das sogar der mit der Vermisstenanzeige befasste Sheriff Curtis Smoote als vorzüglich lobte.
Hah!
Den Stephan bitte häufiger anrufen. Die 3. Liga ist bei euch unterrepräsentiert. Ich will wissen, was bei Großaspach und Zwickau los ist.
Tippt beim nächsten Mal, wie wenn die Vereine unterklassige Clubs wären. Leipzig wäre Viktoria Köln, HSV wäre SC Paderborn, Mainz wäre Mainz II usw.
Wirklich schöne, schöne Sendung. Für meinen Geschmack vielleicht noch etwas zu wenig Freude über die triumphale Rückkehr des GröPraZ. Aber immerhin endlich ein Medium, dass dies ordentlich würdigt. Ich fände es schön, wenn in diesem Fahrwasser wieder mehr darüber geredet würde, was für einen großartigen Einfluss auch der Heilsbringer aus dem Kraichgau mit seinen nie endende Füllhorn an mildtätigen Gaben auf die gesamte Region hat. Da wird mir in den letzten Jahren viel zu wenig drüber geredet.
Ein paar Spar-Anmerkungen seien bitte gleichwohl gestattet:
Euer Verständnis über die Vorgänge in der großen Sechz’ger-Soap sind, mit Verlaub, ausbaufähig. Glücklicherweise kenne ich (*hust*) einen Ort, wo ich auf der Tatsachenebene detaillierter auf dem laufenden gehalten werde. Aber da scheißt doch der Hund drauf, denn wen interessieren im postfaktischen Zeitalter schon Tatsachen? Eure Bewertungen sind trotzdem auf dem Punkt. Und genau das wollen wir Klickvieh doch von Euch hören.
Falls es Euch wider erwarten interessieren sollte – ungefähr so habe zumindest ich das (in Kurzform) verstanden: Anteilseigner an der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA sind einerseits der begeisterte Fan und endlich die lang ersehnte Professionalität einbringende Investor Ismaik und andererseits der Hemmschuh ín Form des provinziellen Turn- und Sportverein München von 1860 e.V. Die 50+1-Regel besagt trotzdem, dass – völlig unabhängig von den tatsächlichen Eigentumsverhältnissen – dieser e.V. in den Gremien des den Spielbetrieb verantwortenden gemeinsamen Unternehmen immer die Stimmenmehrheit haben muss.
Auf der besagten PK hat sich nun Ismaik hingestellt und erzählt, er habe all die Entscheidungen getroffen während der Präsident des e.V. sich jeweils darauf zurückzog, er vertrete ja nur den e.V. und habe deswegen bei den Entscheidungen der Profis gar keine Aktien im Spiel. In Ihrem Herzen vergiftete Medienvertreter haben daraufhin – selbstverständlich irrig – die Frage aufgeworfen, ob sich diese Außendarstellung nicht vielleicht und unter Umständen mit der erwähnten 50+1-Regel beißen könnte. Die Reaktion der völlig zu Recht ob dieser unfassbaren Undankbarkeit erschütterten Verantwortlichen, diese Medienvertreter mittels Aussperrung von weiteren Lügenhetzen abzuhalten, ist darob natürlich absolut angemessen.
Einen schönen Einstieg in diese Folge meiner langjährigen Lieblingsserie bietet ein Eintrag im Blog (runterscrollen bis “Doch dann kam die turbulenteste Woche seit langem beim TSV 1860 München”) des 1860-Sponsors Hacker-Pschorr(!). Ich sach mal, in diesem Licht eröffnen sich für Rant-geneigte Menschen wie mich, Basti oder Axel plötzlich ganz neue Betätigungsfelder im weiten Feld der Unternehmenskommunikation.
Außerdem freue ich mich natürlich – genau wie asfg55 – über die mittlerweile lieb gewonnene Tradition der Enzo-Beschimpfung. Mir persönlich ist das allerdings immer noch viel zu wenig Publikums-Beschimpfung. Und auch das Themenfeld «Jammer-Kölner» wird mir bisher zu selten beackert. Da bleiben noch Schätze zu heben.
Zum Tippspiel:
Gladbach ist selbstverständlich das mit heißem Stolz in den Augen von Onkel Heinz feierlich überreichte Trikot der deutschen Handball-Nationalmannschaft, mit allen Original-Unterschriften versehen («Puh… Danke. Ganz toll. Das war doch bestimmt wahnsinnig viel Arbeit..?» – «Oh ja. Aber das bist Du mir wert!» – «Super… ich bin gerührt…»).
Hertha ist das Jahres-Abo der Gemüse-Kiste. In der Sonder-Ausgabe: Nur heimische Kohl- und Kartoffel-Sorten. Monate später merkt man, dass das eigentlich schon echt klasse ist. Aber beleidigt ist man trotzdem immer noch. Zu Recht.
Köln ist ein Tamagotchi. Eigentlich total nett, nervt aber bei jedem vergessenen Füttern durch den Schiedsrichter oder sonstige Mächte unfassbar rum. Wird man auch nicht los. Die Batterie ist langlebig und das Gehäuse fest verschweißt.
Wolfsburg als das vergessene Geschenk geht in die richtige Richtung. Tatsächlich fiel einem das auf dem Weg zur Feier aber zum Glück noch siedend heiß ein und es wurden an der Tanke echte Klassiker erstanden, über den sich jeder freut: Ein formschönes neues Set Wischerblätter, ein ganzer Kanister Kühlflüssigkeit, sowas.
Ingolstadt hingegen ist das total süße Kuscheltier, dass schon vor Monaten an der Raststätte im Greifer-Automaten gezogen wurde.
Der HSV ist eine großzügig erlassene Aktivierungsgebühr für die Laufzeitverlängerung um 24 Monate für unverändert 42 Euro pro Monat auf das unlängst gekündigte Sky-Abo im Rahmen der großen Weihnachtsaktion («Wir sind sehr stolz, Ihnen heute eine echte Freude machen zu können»).
Die Leipziger Franchise ist eine wegen Stream-Problemen erstattete Monatsgebühr von Datzen auf einen längst gekündigten Account («Ja, jetzt freu Dich doch mal!»).
Bei den Bayern fühle ich den Billardtisch. Daran angehängt ist Dortmund für mich ein 400-Euro-Gutschein für Globetrotter: Echt wahnsinnig großzügig, aber doch nicht so beschämend großkotzig wie der Billardtisch. Auch nicht so übergriffig: Ich kann mir ja selber aussuchen, was ich haben will. An sich also echt super. Aber verdammt nochmal, ich hasse Campen. Was soll ich mir davon bitte holen? Fünf Rucksäcke?
Darmstadt ist eine nigelnagelneue Best-Of-MC von EAV. Hey – also ich würde mich freuen.
Die Eintracht ist… ein «diskreter Umschlag, von dessen Inhalt man nicht sprechen darf» (Holger Klein). Da kann ich Bastis Einschätzung kein Wort hinzufügen.
Leverkusen ist ein Jahresticket für den HVV. Gut ich wohne nicht in Hamburg und bin da auch selten. Aber trotzdem ein super Geschenk.
Die TSG 18,99 ist ein Prachtband der gesammelten Erinnerungen von Dietmar Hopp in Schweinsleder mit Goldband.
Mainz ist eine ordentliche neue Hose in meiner Größe. Das Geschenk, über dass ich mich am wenigsten freue. Aber auch das einzige Geschenk, das wirklich sinnvoll ist.
Bremen ist ein Fixi-Bike. Hey, total geil. Okay, völlig sinnlos, lebensgefährlich und ich fahre damit bestimmt nicht. Aber schon geil.
Schalke ist ein beiläufig vorbei gebrachter Kasten Veltins. Ein bisschen ekelig, aber grundsolide und von hohem Nutzwert.
Augsburg ist ein in der Speisekammer gefundener Kasten Leergut. Von dem Pfand kann man sich was leisten, was man sich schon lange erträumt hat.
Und Freiburg ist – um den Bogen zu spannen – ein Trikot von Stade Francais. Boah, was ein geiles Geschenk. Unfassbar witzig, auf der Ironieebene unerreicht und Rugby ist ja sowieso viel besser als alles. Hängt dann die nächsten Jahre im Schrank und wird nie, niemals angezogen. Wird aber jedesmal, wenn die total lässigen Freunde zu Besuch kommen, unter lautem Johlen rausgeholt.
Der Vollständigkeit halber: Stuttgart wiederum ist ein HD+-Abo.
Warum erzähle ich das alles? Weil genau das meine spontanen Assoziationen waren, die mir durch den Kopf gingen, während ich Euch zugehört habe. Und die ich Euch beim Hören die ganze Zeit unbedingt rein schreien wollte. Nur, damit Ihr mal mitbekommt, was Ihr mit uns macht.
Wow. Das sind alles sehr solide Geschenkstakes. Chapeau, Sternburg!
Anstatt den Basti Rot hier so abzufeiern solltet ihr lieber mal auf seine Vergangenheit eingehen, zum Beispiel die Sache mit dem Mofa!
Ich würde dazu gerne mal eine Umfrage zu starten: Wer noch außer mir hat erst aus dieser Folge erfahren, dass der glorreiche SC Paderborn 07 mittlerweile selbst in der dritten Liga auf einem Abstiegsplatz steht und unlängst mit 6:0 in Lotte untergegangen ist?
Ich finde ja nicht mal nur die reine Tatsache unfassbar. Was ich fast noch krasser finde, ist, wie vollkommen und absolut die aus zumindest meinem Radius verschwunden sind. Ich meine, selbst damals als recht ordentlicher Zweitligist hat man doch immer wieder etwas von Paderborn wahr genommen? Und seien es Dinge wie die Starkstromleitungen über dem alten Stadion, das irgendwie absurd ummauerte neue Stadion, hier und da mal ein spektakuläres Ergebnis oder ein schönes Tor, die wunderschöne Pausenmusik, irgendein Neuzugang aus Paderborn – was halt bei der Beschäftigung mit Fußball manchmal so an einem vorbei fliegt. Und jetzt: Als hätten sie nie existiert. Das muss sich als Paderborner doch seltsam anfühlen.
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