Nr. 115: Spielerkauf verpflichtet

Nr. 115: Spielerkauf verpflichtet

The Bundesliga is back, Leute! Endlich. Und schon der erste Spieltag bietet Stoff genug für uns. Transfers der Bayern, Feiertag bei Union, Schmähgesänge und ausufernde Diskussionen. Wie immer halt. Dazu Hattrick. Vielleicht auch mit einem neuen Kapitel?

Viel Spaß mit Folge 115 von drei90.

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Eine coole Sache noch: Eine Übersicht über unsere bisherigen Tippspiele hat uns Hörerin Lisa gebastelt. Vielen Dank dafür!

Unsere T-Shirts, Hoodies und Taschen findet Ihr im Shop. Alles zum kleinen Preis, wir sind ja keine Preistreiber. Guckt einfach mal rein.

Es gibt außerdem neuen Lesestoff von David, der im Buch «Stille Nacht, tödliche Nacht» mit einer Episode vertreten ist. Wenn das mal kein ideales Geschenk ist, was? Hier findet Ihr alles wissenswerte.

Wir freuen uns über Eure Kommentare  auf Twitter und Facebook. Ganz besonders würden wir uns über ein paar frische Rezensionen auf itunes freuen. Das hilft uns tatsächlich. Auch hier rockt ihr, liebe Hörer aber wer noch nicht mitgemacht hat, kann uns ja mal einen Stern oder zwei geben und ein Sätzchen dazu schreiben. Das wäre ganz zauberhaft.

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6 Responses

  1. Die_Mutti sagt:

    Hier Männer (Basti lies mal weg),
    ich finde die Diskussion um diskriminierende Gesänge nicht „schwierig“.
    Niemand muss die Leistung oder deren Meinung zum Gegner anderer mit rassistischen oder diskriminierenden Attributen bewerten. Auch Ditmar Hopp kann man anders titulieren. Die deutsche Sprache bietet genügend Alternativen.
    Beleidigungen haben auch im Stadion nix verloren. Ich weiß, das sehen viele anders, weil es für viele zum Fußball oder generell zum Fantum dazugehört.

    Aber wenn man sich mal wirklich fragt: muss es das denn wirklich? Kann ich nicht die Energie eher dafür nutzen meine Mannschaft anzufeuern anstatt die anderen zu Beleidigen? Ist es das, was „sein muss“, weil man sonst keinen Spaß hat? Und wenn man diese Frage mit „ja“ beantworten würde, was hieße das über das eigene Niveau und den eigenen Anspruch?

    Sorry, ich mag da korrektiver klingen als manch einer vertragen kann, aber ich finde wirklich, dass sowas heute nicht mehr okay ist. Auch „Hurensohn“ ist eben genauso unangebracht. Ob Strasse oder nicht.
    Stellt euch mal vor ihr geht zu nem Tennisspiel der Frauen und ein Fangesang würde die Gegnerin als „Fot**en“ bezeichnen. Da würde doch auch niemand sagen: „Ja ist normal, weil Strasse oder unter Frauen ok?“ oder, doch?

    Es geht ja darum jemanden zu denunzieren, weil man meint, man selbst wäre überlegen. Aha. Jut, wenn man sich das Konzept genauer anguckt, merkt man recht schnell wie witzlos das ist.

    In jedem Fall glaube ich, dass das vulgäre Beschimpfen eines anderen Vereins nur dazu dient, dass brave Angestellte mal ihre Aggressionen rauslassen und sich dann toll vorkommen, um überhaupt noch mal was zu fühlen in der Tristesse des Lebens.

    Und damit: lieber die Energie nutzen um seine eigene Mannschaft anzufeuern.

    Grüsse!
    Die_Mutti

  2. sternburg sagt:

    Ich hätte dazu auch eine Sparmeinung:

    Ich beobachte das, was Basti an sich beobachtet, auch an mir. Aber ich finde es weniger aufregend. Denn:

    Es ist ein ganz normaler Prozess der Sprachentwicklung, dass Schimpfworte im Laufe der Zeit ihren Bedeutungsgehalt verlieren und unabhängig von ihrer ursprünglichen Bedeutung genutzt werden.

    Würde ich trollen wollen (nichts lag mir jemals ferner), dann würde ich das alte Ökö-Kindergarten-Beispiel anfügen, nachdem das «dreckige Schwein» voll daneben sei, weil Schweine voll reinliche Tiere sind, würden wir sie nur lassen.

    Nein, das Parade-Beispiel dürfte der «Bastard» sein.

    Ich behaupte, mittlerweile kennen nur noch sehr kleine Teile der Bevölkerung den ursprünglichen Bedeutungsgehalt des Wortes «Bastard».

    Und selbst die Leute, die diesen Bedeutungsgehalt kennen, denken nie daran. Ich habe selbstredend nichts gegen unehelich geborene Menschen; mein eigener Erstgeborener ist unehelich geboren und ich finde das sehr, sehr gut. Trotzdem würde ich das Wort «Bastard» als Schimpfwort benutzen, wenn mir danach ist. Oder anders herum: Wenn jemand meinen Erstgeborenen als «Bastard» bezeichnet, dann rüttelt derjenige vehement am Ohrfeigenbaum, obwohl ich gegen den ursprünglichen Bedeutungsgehalt des Wortes in Bezug auf meinen Erstgeborenen – oder jeden anderen Menschen – überhaupt nichts einzuwenden habe.

    Es gibt aus meiner Sicht nur einen Grund, warum das Schimpfwort «Bastard» bis heute überlebt hat: Weil es so gut klingt. «Du Bastard!». Einfach mal laut aussprechen. Das wirkt einfach. Da bleiben keine Fragen offen. Ein geiles Schimpfwort. Deutsche Sprache, bin großer Freund.

    Das ist keine Diskriminierung.

    Das genaue Gegenteil sind Beschimpfungen wie «Schwuchtel», «Zigeuner» etc. Bei diesen Formulierungen wird klar transportiert, dass der Adressat der Beleidigung mit etwas gleich gesetzt wird, was der Sender der Beleidigung verabscheut. Womit gleichzeitig klar ist: Der Sender verabscheut die gleich gesetzten Personen mindestens so sehr wie den Adressaten.

    Das ist Diskriminierung.

    Und jetzt kommt mein Punkt: «Du Hurensohn» hängt für mich so ein bisschen zwischen diesen beiden Extremen.

    Jeder halbwegs denkende Mensch hat nichts gegen Kinder von Sex-Arbeitern.

    Aber die Formulierung «Du Hurensohn!» klingt einfach geil und transportiert ordentlich Abscheu. Wie es sein soll.

    Gleichzeitig existieren aber in unserer Gesellschaft immer noch Vorbehalte gegenüber Sex-Arbeitern. Und Leute, die diese gegenüber diskriminierender Sprache in Schutz nehmen wollen. Finde ich, dass diese Leute gute und unterstützendswerte Arbeit leisten:ja, klar. Natürlich. Benutze ich trotzdem «Hurensohn» schamlos als Schimpfwort? Ja.

    Macht mich das zum Arschloch? Ja, nein, kann sein, keine Ahnung, ich mag das wirklich nicht beurteilen. Ich sag mal, ich benutze das schamlos bis mir jemand sagt, dass ihn/ihr das stört und dann sage ich es halt in deren Gegenwart nicht mehr. Und sonne mich solange in meiner Ignoranz. Aber das Thema war ja:

    Ist das Diskriminierung?

    Ich finde ganz ehrlich: Nein. Ist es nicht.

    Einfach, weil die allermeisten Menschen, die es benutzen oder hören, den ursprünglichen Bedeutungsgehalt überhaupt nicht und niemals mitdenken und allein das wunderschön Verachtung transportierende Klangbild registrieren. «Du Huurensohn!». Das klingt doch einfach.

    Und ich möchte bitte in einer Welt leben, in der «Hurensohn» genauso zwanglos und ohne Hintergedanken verwendet wird wie «Bastard».

    ps: Überzeugt Euch das? Mich überzeugt das. Andererseits muss ich mir selber eingestehen, z.B. auf einer Veranstaltung des BesD e.V. würde ich vielleicht doch niemanden in Beleidigungsabsicht als «Hurensohn» bezeichnen. Vielleicht ist das also auch alles Unsinn und ich rede mir mein eigenes Verhalten nur selber schön. Was ich eigentlich sagen wollte: Basti, Du Stricher, ich finde es ernsthaft sehr stark, dass Du Dich dergestalt selber hinterfragst. Vielleicht bist Du ja auch einfach stärker als ich.

  3. sternburg sagt:

    @Die_Mutti: Möchte zu Deinen Ausführungen an sich nichts sagen. Weil ich glaube, das steht mir nicht zu (schon gar nicht ungefragt). Aber ein Detail:

    und sich dann toll vorkommen, um überhaupt noch mal was zu fühlen in der Tristesse des Lebens.

    Wo ist der Diss?

  4. Peter sagt:

    Hallo,
    ich würde gerne zu Axels «Kritik» des Spielplan( das der Kölner so schwer wäre) sagen würde:
    natürlich sind die Ersten fünf sechs Spiele sehr sehr wichtig. SIe stellen die Weichen der Saison. Keine Frage. Jedoch heisst es immer, dass man z.B. die Bayern(oder ähnliche Mannschaften) eher schlagen kann nach einer Wm oder wenn sie nicht eingespietl sind.
    Und das die grossen Brecher schon gespielt worden sind. Wir alle wissen das der Abstieg/oder andere Ziele (international oder ähnliches) erst am 34. Spieltag ausgespielt sind und der psychische Druck daher die Spieltage davor wohl am höchsten ist. Was ein Vorteil sein kann.

    Also ich muss hier eine Lanze für die DFL oder wer auch immer den Spielplan macht brechen. Den die müssen Ligaübergreifend planen und Sachen wie Feiertage bla bla berücksichtigen müssen.

    und zu Basti und seiner «Steich » Nachahmung: ich fühle mich persönlich beleidigt und verlange eine Entschuldigung.
    Herr Streich spricht nicht einfach alles mit sch aus. Den Satzbau finde ichok aber empfehle dem Herren RoT einen Kurs allemannisch.
    Grüsse
    Peter

  5. Lehrer Lämpel sagt:

    Junge, es gibt Apps, die verhindern, dass man abgefüllt des nächtens solche Posts raushaut.

  6. Die_Mutti sagt:

    @sternburg
    Sorry, jetzt erst wieder hier reingeschaut.

    Der Diss ist keiner. Oder vielleicht nur ein halber? Dass die Leute dort Emotionen leben weil ihr eigenes Leben meiner Unterstellung nach lustlos und grau ist.

    Während ich das hier schreibe bewerfen irgendwelche „Fans“ gerade einen Strasbourg-Spieler mit Bechern und Feurzeugen. (In einem hochemotionalen Spiel)

    Solche Leute sind doch innendrin auch volle Lotte daneben.

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